Bericht über den Informationsabend mit Prof. Dr. Frank Fichert und Bürgermeister Burger im Tagungsraum der Stadthalle Gernsheim. Thema war der demografische Wandel.

Was bedeutet der demografische Wandel für Gernsheim? Dieser Frage ist die Junge Union Gernsheim nachgegangen und hat am Freitag, dem 08. Mai, zu einem Informationsabend in den Tagungsraum der Stadthalle eingeladen. Als Referenten konnten der Volkswirt Prof. Dr. Frank Fichert und Bürgermeister Peter Burger gewonnen werden.

Die deutsche Bevölkerung altert, weil die Lebenserwartung steigt und die Geburtenrate seit Jahrzehnten niedrig ist. Die Zahl älterer Menschen wird weiter zunehmen, die Zahl jüngerer Menschen nimmt ab. Die damit verbundene demografische Entwicklung stellt eine große Herausforderung für unsere Generation dar. Um einen Überblick über die Entwicklung in Gernsheim zu bekommen, hat Bürgermeister Peter Burger mit ein paar Zahlen und Fakten zu der Gernsheimer Bevölkerungsstruktur eingeleitet. Anschließend ist Frank Fichert auf die gesamte Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland, bis zum Kreis Groß-Gerau eingegangen und hat über einige Strategien berichtet, mit denen man die Auswirkungen des demografischen Wandels in einer Kommune mildern kann.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Gernsheim gut dasteht. Dies ist zum einem dem Glück der guten Lage geschuldet, aber auch auf die gute Arbeit der Stadt Gernsheim in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Gernsheim hat beste Voraussetzungen für junge Familien geschaffen. Durch den Ausbau der Kinderbetreuung und dem Ausweisen neuer Wohngebiete hat die Schöfferstadt ordentlich vorgelegt. Auch das Entstehen immer neuer Arbeitsplätze durch gezieltes Ansiedeln von Firmen muss positiv erwähnt werden. Damit hat die Stadt Gernsheim wichtige Bausteine für ein wachsendes und familienfreundliches Gernsheim gelegt. Aus Sicht der Jungen Union wäre es wichtig, günstigen Wohnraum zu schaffen, damit junge Menschen Gernsheim verbunden bleiben können. „Es wäre schade wenn wir viel Arbeit investieren um junge Familien nach Gernsheim zu holen, aber deren Kinder später wieder verlieren weil der Wohnungsmarkt in Gernsheim leergefegt ist“, so der Vorsitzende der Jungen Union Michael Trock. Die Wohnungen werden aber auch für die Menschen gebraucht, die sich im Alter verkleinern möchten. „Einige Menschen würden sich im Alter sicherlich gerne verkleinern. Für diese Menschen muss ein Angebot geschaffen werden“, so Trock weiter.

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